Löschflugzeuge am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg

Die Bundesinnenministerin war auf Einladung der
niedersächsischen Innenministerin Daniela Behrens am Donnerstag, 28. Juni, auf den
Flughafen Braunschweig-Wolfsburg gekommen, um sich während einer Präsentation von
Luft- und Landfahrzeugen sowie von Werkzeugen zur Bekämpfung von Wald- und
Flächenbränden zu informieren. Dabei war auch Olaf Deussen als Vertreter der EU-
Kommission. Darüber hinaus kamen die Oberbürgermeister Dr. Torsten Kornblum
(Braunschweig) und Dennis Weilmann (Wolfsburg) zusammen mit rund 120
Vertreterinnen und Vertretern aus dem Brandschutz sowie der Politik.

Im Mittelpunkt standen die zwei Löschflugzeuge des Typs AT 802, die das Land
Niedersachsen im Rahmen der rescEU, des europäischen Vegetationsbrand-
Bekämpfung-Verbundes, als Beitrag gegen Wald- und Flächenbrände in Europa
beauftragt. Dieser Einsatz wird von Land, Bund und EU finanziert. Die starken
einmotorigen Maschinen können 3000 Liter Wasser am Boden aufnehmen. Ihre
Einsatzstärke bewies eine der AT 802 mit einem Wasserabwurf über der Wiese zwischen
Taxiway sowie Start- und Landebahn.

Für Matthias Disterheft ist die Wahl des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg als Basis ein Beweis für das Vertrauen, das das Land in die technische und personelle Qualität des Airports sich als einer von zwei Verkehrsflughäfen in Niedersachsen erarbeitet hat. "Die Ankündigung, dass sich der Bund auch im kommenden Jahr an der Stationierung von Löschflugzeugen in Braunschweig beteiligen will, ist eine gute Nachricht", sagt Disterheft. Und Flughafen-Geschäftsführer Michael Schwarz hebt hervor, dass die Integration des Teams rund um die vier Piloten der AT 802 (Air Tractor) so schnell und reibungslos geklappt hat. Das war sicherlich ein Punkt, der uns für die weitere Stationierung qualifiziert hat.

"Unser gesamtes Flughafen-Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Kollegen aus Argentinien, Spanien und Italien, und hat alles dafür getan, dass sie sich hier schnell einleben konnten. Schon zwei Tage nach ihrem Flug von Argentinien nach Braunschweig waren die Maschinen bereit für ihren Einsatz in Niedersachsen und dem europäischen Verbund." Beeindruckt zeigt sich Schwarz von der Leistung der beiden Piloten, die die Air Tractor über mehr als 14 000 Kilometer, 5700 Kilometer davon über den Atlantik, mit fünf Zwischenlandungen nach Braunschweig brachten.